Der Stör, Fisch des Jahres 2014

Der Stör Quelle: Imago
Der Stör                                                   Foto: Imago

Der Stör ist der Fisch des Jahres 2014. Das verkündet der Deutsche Angelfischerverband. Der Fisch galt vielen in Deutschland als ausgestorben, seit Jahren laufen allerdings Versuche, ihn wieder in deutschen Flüssen heimisch zu machen.

So wurden bereits mehrere Hunderttausend Jungfische zum Beispiel in der Oder ausgesetzt. “Wir müssen dazu kommen, dass auch wandernde Fischarten wieder sich selbst erhaltende Bestände bilden können”, sagte Verbandspräsidentin Christel Happach-Kasan.

Ein Stör kann bis zu 60 Jahre alt werden

Der Stör wird vor allem durch Wasserverschmutzung sowie Wehre und Wasserkraftanlagen bedroht. Diese versperren ihm den Weg von Nord- und Ostsee zu Laichgründen in den Flüssen.

Der Europäische Stör ist ein Wanderfisch, der den größten Teil seines Lebens im Meer oder im Brackwasser verbringt. Zum Laichen steigt er, wie beispielsweise der Lachs, die Flüsse auf (anadrome Wanderung).

Störbrut Foto: Philipp Freudenberg
Störbrut                       Foto: Philipp Freudenberg

Die Eiablage erfolgt im Frühsommer in der Strömung auf Kiesgrund. Die erwachsenen Tiere wandern danach wieder ins Meer oder Brackwasser zurück. Die Jungtiere bleiben im ersten Lebensjahr im Süßwasser und ziehen dabei langsam flussabwärts. Nach zum Teil langen Wanderungen im Meer werden die Männchen mit 9-13 Jahren, die Weibchen mit 11-18 Jahren geschlechtsreif.

Wasserkraftwerke bedrohen den Stör

Ein Grund für die Wahl des Störs ist die von der Bundesregierung verfolgte Energiewende. Der Verband befürchtet, dass die Rückkehr des Störs durch etwaige neue Wasserkraftanlagen weiter behindert werden könnte. Der Europäische Stör kann mehr als 60 Jahre alt und über vier Meter lang werden.

(Quelle: Pressemitteilung des Deutschen Angelfischereiverbandes e.V.: Fisch des Jahres 2014 – Der Stör)